Habt ihr euch schon einmal an der Noline-Coloriertechnik versucht? Falls nicht, dann wird es höchste Zeit! Für mein Stampin’ Up! Artisan Design Team Kreativprojekt im März habe ich mir das Stempelset Süsse Dinos geschnappt und die Noline Coloriertechnik in einer kurzen Anleitung erklärt – und ich kann euch sagen: Probiert es aus, es macht einfach riesigen Spaß!
Normalerweise geben Stempellinien den Motiven eine klare Kontur, aber bei der Noline-Technik verschwinden sie beinahe wie von Zauberhand in der Coloration. Das Ergebnis? Ein weicher, fast handgemalter Look, als wäre das Motiv direkt aus einem Kinderbuch gesprungen. Perfekt also für die Süssen Dinos, denn wer kann schon einem niedlichen, zuckersüssen Dino widerstehen? 🦕🎨

Vielleicht denkt ihr jetzt: „Oh je, das sieht schwierig aus!“ Aber nein, wirklich nicht! Der Trick liegt in den richtigen Farbschattierungen und ein bisschen Geduld – und genau das liebe ich am Colorieren. Es entschleunigt, entspannt und am Ende hält man ein kleines Kunstwerk in den Händen. Und mal ehrlich, was gibt es Schöneres, als einem gestempelten Motiv Leben einzuhauchen?
Falls ihr also schon immer mal mit Farben spielen wolltet, dann traut euch! Ich verspreche euch, mit ein bisschen Übung werdet ihr eure Stempelmotive auf ein ganz neues Level bringen. Jetzt aber genug der Worte – ich zeige euch, wie einfach es geht! 🎨✨
Noline Coloriertechnik – so geht´s:
Du brauchst für die Noline Coloriertechnik folgendes Material:
- Stempelset nach Wahl
- Stempelkissen Basic Beige oder anderes sehr helles Stempelkissen auf Wasserbasis
- Aquarellpapier
- Aquarellstifte
- Wassertankpinsel
- Papiertuch
Ich habe folgende Farben benutzt: Grüner Apfel, Olivgrün, Osterglocke, Curry-Gelb und Schwarz genommen.

Zuerst stempelst Du den Stempel auf ein Stück Aquarellpapier. Falls der Abruck zu satt ist, kannst Du auch den zweiten Stempelabdruck dazu nehmen. Dafür den ersten Abdruck auf ein Schmierpapier und dann gleich ohne neu ins Stempelkissen zu gehen, auf das Aquarellpapier stempeln. Danach nimmst Du einen frisch angespitzen Aquarellstift in der hellsten Farbe und gehst damit ganz leicht über den Stempelabdruck. Danach kannst Du schon Stellen, die sich im gedachten Schatten befinden etwas kräftiger ausmalen. Es muss nicht schön aussehen, du vermalst es später ja mit dem Wassertankpinsel. Sei ruhig mutig und nimm genug Farbe. Der Wassertankpinsel nimmt auch noch mal etwas Farbe weg.

Damit es plastischer wird nimmst Du jetzt die passende dunklere Farbe und gibst auf die Stellen, die schattiger werden sollen noch mehr Farbe auf das Papier.

Wenn Du zufrieden bist, dann geht es jetzt ans vermalen der Farbe. Dazu fängst Du immer im hellsten Bereich an und gehst in die dunkleren Bereiche und verblendest die Farben miteinander. Möchtest Du von einem dunklen in einem hellen Bereich noch etwas nacharbeiten, streife die Farbe auf dem Papiertuch ab. Merkst Du, dass Du zu wenig Farbe benutzt hast oder möchtest einzelne Bereiche noch nachfärben, dann warte ab bis das Motiv vollständig getrocknet ist. Dann erst wieder mit den Aquarellstiften Farbe nachgeben. Du kannst das theoretisch so lange wiederholen bis Du zufrieden bist.

Zum Schluss kannst Du auf das getrocknete Motiv noch weitere Akzente wie Schatten oder wie hier Augen, Nase und Mund mit einem dunklen Stift oder schwarzer Farbe setzen. Viel Spaß beim Nachmachen. Ich würde mich riesig freuen wenn ihr Eure Ergebnisse nach meiner Anleitung (egal welches Motiv) mit mir auf Instagram verlinkt. Ich liebe es, wenn ich Euch inspirieren konnte und freue mich über Eure Projekte.
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